Montag, 14. März 2011

Wall Street Review

Wall Street 1 : Bud Fox, ein strebsamer, junger Börsenmakler, will das schnelle Geld machen. Nachdem er den skrupellosen, millionenschweren Spekulanten Gordon Gekko kennenlernt, scheint ein Traum in Erfüllung zu gehen. Aber dieser Traum hat seinen Preis. Durch Gekko wird Bud in einen Strudel krimineller Machenschaften gezogen. Als Gekko jedoch die Fluglinie, bei der Buds Vater beschäftigt ist, zu ruinieren droht erkennt er seinen Irrtum. Es ist die Stunde der Entscheidung von Gier gegen Gewissen.

Extrem spannend & brilliant gespielt. Also ich war von Michael Douglas nie wirklich überzeugt gewesen, bis ich den Film gesehen habe. Zwar fand ich die Filme The Sentinel und Don't say a word auch ganz gut, aber das eher abhängig von Regie und Nebenakteuren. Ich würde behaupten, das es seine beste Rolle war - wo mir der Oscar als Bester Schauspieler vielleicht sogar recht gibt. Auch Charlie Sheen in der Rolle des jungen, ehrgeizigen Brokers Bud Fox brilliert auf der Leinwand. Ich habe auf jeden Fall einen neuen Film für meine persönliche Favouritenliste gefunden.

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Wall Street 2 : Gordon Gekko ist wieder auf freiem Fuß. Die Welt mag sich in den vergangenen 20 Jahren verändert aben, aber die Gier nach Macht und Reichtum ohne Rücksicht auf Verluste ist immer noch allgegenwärtig. Zunächst aber wirkt Gekko reumütig. Weil seine Tochter Winnie seit Jahren nicht mehr mit ihm spricht, versucht er sich ihr über ihren Verlobten, den ambitionierten, aber unverdorbenen Wall-Street-Broker Jacob anzunähern. Jacob ist fasziniert von dem ehemaligen Finanztitan und spricht auf dessen weltmännische Art an. Als er bemerkt was Gekko wirklich vorhat, ist es zu spät.

Auch hier bin ich von Douglas Rolle überrascht. Auch im zweiten Teil des Wall Street Krimis setzt er sich meisterhaft, in der Rolle Gordon Gekko, in Szene. Shia LaBeouf spielt seine Rolle zwar auch nicht schlecht, aber ich halte ihn immer noch für einen "nur" mittelmäßigen Schauspieler. Was mich an diesem Film stört ist die Tatsache, das es durch das voranschreiten des Filmes auch immer weniger um die eigentliche Wall-Street geht und immer mehr in ein Familiendrama mit Beziehungsproblemen zwischen Vater, Tochter und Schwiegersohn abdriftet. Wie hat es Welt Online treffend formuliert:
Eigentlich ist 'Wall Street 2' in jenem Moment hirntot, in dem wir erfahren, dass Winnie Gordons Tochter ist. Von da an regieren die Regeln des familiären Melodramas, und die Krise verkommt zeitweise zur Kulisse.
Er gehört zwar jetzt nicht gerade zu meinen Lieblingsfilmen, aber er ist auch kein schlechter Film. Lohnt sich anzuschauen, kann dem ersten Film aber in keinster Art und Weise das Wasser reichen.

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