Dienstag, 1. November 2011

The social Network - Review

Die hübsche Studentin Erica Albright hat keinen Bock mehr auf den arrogant-klemmigen Mark Zuckerberg – und ihre Worte hinterlassen Wirkung bei dem Computergenie. Nachdem er über seinen Blog ein wenig Frust abgelassen hat richtet Zuckerberg mit dem Algorithmus seines Freundes Eduardo Saverin innerhalb von ein paar Stunden die Seite FaceMash ein, auf der sich die Studenten der Harvard University zwischen jeweils zwei Kommilitoninnen für die heißere entscheiden können. Binnen kürzester Zeit bringt der Traffic die Universitäts-Server zum Zusammenbruch, Zuckerberg ist bei den Damen unten durch, aber andernorts gefragt: die ebenfalls in Harvard studierenden Zwillinge Cameron und Tyler Winklevoss und ihr Kommilitone Divya Narendra haben eine Idee für ein soziales Netzwerk und bitten Zuckerberg um Mithilfe. Der sagt zu, lässt jedoch Besprechungen immer wieder sausen – und stellt ein paar Wochen später das soziale Netzwerk TheFacebook online…
 

Facebook, Fakten, Fiction – Fincher filmt’s formidabel. Gerade weil er längst verstanden hat, dass nicht jeder Film den „director from Fight Club and Se7en“ braucht. Damit enttäuscht man manche, begeistert andere und viele bleiben einem treu. Da ist so viel Großartiges in The Social Network, dem Finchers Regie einfach nur zusehen und –hören muss, ohne sich in den Vordergrund zu stellen. Genau das bewirkt sie auch für den Zuschauer, man wird zum aufmerksamen Zuseher und –hörer all dieser semi-important things. The Social Network ist dennoch ein interessanter Film, bei dem die inszenatorische Raffinesse im Detail liegt und der Witz nicht in der Entlarvung oder Studenten-Klamotte, sondern den perfekten Dialogen. Das Geschehen wird nie besonders dramatisch und verzichtet völlig auf die großen Momente umwälzender Enthüllungen oder ergreifender Veränderungen, The Social Network ist ein Film, dem man mit Augen, Ohren und dem Kopf folgt, nicht mit Herz oder Bauch.

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